Der verheerende Brand in der Flüchtlingsunterkunft in Hövelhof-Staumühle wird ab heute juristisch aufgearbeitet. Am Paderborner Landgericht müssen sich drei Algerier verantworten.
Sie sollen Anfang des Jahres das Feuer gelegt haben. Und ihr Motiv war offenbar Frust. Sie waren laut Anklage mit der Zusammensetzung der Bewohner in Hövelhof-Staumühle unzufrieden. Demnach beschwerten sie sich bei der Leitung der Unterkunft und drohten, dass es Ärger mit albanischen Bewohnern geben werde, falls diese nicht verlegt werden.
Als daraufhin nichts passierte, sollen die drei Algerier ihr Unterkunftsgebäude in Brand gesetzt haben. Es brannte komplett nieder. Durch das Feuer wurden 57 Menschen zum Teil schwer verletzt. Ein Urteil ist heute nicht zu erwarten. Für den Prozess sind drei weitere Verhandlungstage angesetzt.