Der Prozess um eine Messerattacke in einem Asylbewerberheim in Paderborn muss Mitte November fortgesetzt werden. Dann sollen zwei möglicherweise entscheidende Zeugen aussagen. Diese vermeintlichen Zeugen kannte das Gericht bis heute gar nicht.
Die beiden Männer sollen die Tat in dem Paderborner Asylbewerberheim beobachtet haben. Vielleicht können sie ja mehr zu einer möglichen Tötungsabsicht sagen. Denn der angeklagte Marokkaner hat zwar zugegeben, einem Mitbewohner dreimal ein Messer in den Oberschenkel gerammt zu haben.
Er beteuert aber, dass er das Opfer nicht umbringen wollte. Laut Staatsanwaltschaft soll der 23-Jährige allerdings auf den Oberkörper des Mannes gezielt haben. Ganz nebenbei tischte der Angeklagte dem Gericht heute ein Motiv auf, von dem vorher nie die Rede war. Er sei von dem Mitbewohner in der Nacht zuvor vergewaltigt worden.