Weil er einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben soll, muss sich ab heute ein Hövelhofer vor dem Bielefelder Amtsgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 57-jährigen fahrlässige Körperverletzung mit Todesfolge, Trunkenheit am Steuer und Unfallflucht vor.
Zu dem Unfall war es im Mai letzten Jahres auf einer Brücke über die A33 in Stukenbrock gekommen. Eine 66-jährige Hövelhoferin wurde dabei getötet, ihre zehnjährige Enkelin erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Beide waren auf einer Radtour unterwegs und hielten auf der Brücke offenbar kurz an, um den Fahrern auf der Autobahn unter ihnen zuzuwinken. In diesem Moment wurden sie wohl vom Wagen des Beschuldigten erfasst. Der ebenfalls aus Hövelhof kommende Mann war laut Staatsanwaltschaft betrunken und fuhr viel zu schnell. Er soll schon vor dem Unfall aufgefallen sein, weil er auf die Gegenfahrbahn geriet und dort beinahe mit einem anderen Wagen zusammenstieß. Die Ermittlungen zogen sich lange hin.