Mehrere Messerstiche haben einen 43-Jährigen aus Lichtenau vor Gericht gebracht. Er muss sich ab heute wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Trunkenheit im Verkehr verantworten. Der Angeklagte soll im April einen Kollegen aufgesucht haben.
Er soll in einer Wohnung seines Vorarbeiters in Herbram-Wald aufgetaucht sein und mit ihm in Streit geraten sein. Grund war wohl das Verhalten des späteren Opfers gegenüber einem dritten Arbeitskollegen einer Tiefbaukolonne. In der Folge des Streits soll der 43-Jährige zwei Mal auf das Opfer eingestochen haben.
Einer der Stiche führte wohl zu einem rund acht Zentimeter tiefen Schnitt. Das Opfer schwebte in Lebensgefahr und konnte nur durch eine mehrstündige Notoperation gerettet werden. Der Angeklagte soll vom Tatort in Schlangenlinien weggefahren sein. Er hatte laut Anklage über 0,6 Promille im Blut. Das Urteil soll Ende September fallen.