Der Brand der Warburger Stadthalle vor anderthalb Jahren ist heute ein Fall für das dortige Schöffengericht. Der mutmaßliche Brandstifter, ein 35-Jähriger, gilt bei der Polizei als Intensivtäter. Bei der Kripo hat der Mann auf jeden Fall eine dicke Akte, die über 160 Fälle von Sachbeschädigung oder Diebstahl auflistet. Aktuell sitzt der Angeklagte eine mehrjährige Haftstrafe in Hessen ab. Er war nur drei Tage nach dem Brand in der Warburger Stadthalle festgenommen worden, aber wegen ganz anderer Delikte. Dass er das Feuer in Warburg gelegt haben könnte, darauf deuten DNA-Spuren hin. Die Paderborner Staatsanwaltschaft wirft ihm nicht nur Brandstiftung, sondern auch Diebstahl vor. Er soll in der Stadthalle Instrumente des Warburger Stadtorchesters geklaut haben. Der Schaden belief sich im Oktober 2015 auf rund 150.000 Euro. Wegen der Brandschäden war die Stadthalle monatelang nicht nutzbar.