Ein Mann aus Paderborn ist für offenbar willkürliche Attacken auf Mitbürger nicht zur Verantwortung zu ziehen. Das Landgericht hat den 28-Jährigen wegen einer schweren Psychose für schuldunfähig erklärt. Die Richter geben ihm noch mal eine Bewährungschance.
Sie ordneten zwar die Unterbringung des Paderborners in der Psychiatrie an. Er darf sich aber unter Auflagen erst mal weiter frei bewegen, da er seit längerem nicht mehr auffällig geworden ist und seine Psychose im Griff hat. 2016 und 2017 war das nicht so. In dieser Zeit kam es zu diversen Vorfällen, bei denen er ausrastete. Er bewarf einen anderen Mann in Paderborn mit einer Mülltonne, ging an der Universität auf Studenten los oder beschimpfte und verletzte eine junge Frau in der Innenstadt. Laut Einschätzung eines Gutachters konnte der Paderborner aufgrund seiner Psychose nicht erkennen, dass seine Taten unrechtmäßig waren.