Woher stammt das in Lauenförde bei Beverungen aufgetauchte Uran? Diese Frage versucht der Staatsanwalt zu klären; er ermittelt gegen den Besitzer des radioaktiven Materials. Eine Sondereinheit der Polizei hat das Haus des Lauenförders mit einem Messgerät abgesucht ? offenbar auf der Suche nach weiterem Uran.
Hinter einem Bretterverschlag im Garten des 45-jährigen Lauenförders waren vorige Woche 110 Gramm angereichertes Uran gefunden worden. 14 bleistiftdicke Stäbe waren in einem Stahlbehälter im Boden vergraben. Solche Pellets werden sonst in Atomkraftwerken verwendet. Angeblich sind sie ungefährlich und nicht für eine militärische Nutzung geeignet. Der Lauenförder hat die Behörden schon vor dreizehn Jahren auf das Uran aufmerksam gemacht. Damals führte er die Polizei zu einer Stelle zwischen den niedersächsischen Ortschaften Lauenförde und Meinbrexen. Dort wurde nichts gefunden und die Ermittlungen eingestellt.