Im Höxteraner Rat geht es am Donnerstagabend um mögliche Umbenennungen von belasteten Straßennamen. Der Buchautor Ernst Würzburger hatte beantragt, unter anderem den Namen „Hindenburg-Wall“ zu streichen. Dabei erhält er auch Unterstützung von den Grünen.
Grünen-Fraktionssprecher Ludger Roters ist dafür, dass Personen mit enger Verbindung zum Nationalsozialismus nicht mehr auf den Straßenschildern in Höxter stehen sollten. Ratsmitglied Angelika Paterson schlägt vor, die entsprechenen Straßen stattdessen nach jüdischen Mitbürgern zu benennen. Der Name „Hindenburg-Wall“ könne dagegen ganz gestrichen werden, denn andere Wallabschnitte hätten ja auch keinen Namen. Der damalige Reichspräsident Paul von Hindenburg hatte Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt.
Es gibt bei den Grünen aber auch abweichende Meinungen zum Thema. Ein Fraktionsmitglied ist gegen die Umbenennung des Hindenburgwalls.