Der Fall eines schief gelaufenen Raubüberfalls in Paderborn-Sennelager wird ab heute juristisch weiter aufgearbeitet. Am Landgericht wird einem der drei mutmaßlichen Täter der Prozess gemacht. Angeklagt ist ein 36-jähriger Paderborner - und der war wohl genauso wie seine Komplizen erstens schlecht vorbereitet und zweitens nicht gerade zimperlich. Das Räuber-Trio soll im November 2014 vorgehabt haben, in einer bestimmten Wohnung eines Mehrparteienhauses in Paderborn-Sennelager Drogen und Geld zu erbeuten. Dummerweise haben sie laut Anklage dann bei einer anderen Wohnung angeschellt. Die falschen Opfer wurden dann mit einem Elektroschocker traktiert, geschlagen und getreten. Die Täter flüchteten mit zwei Handys und 45 Euro. Einer der drei Beschuldigten ist schon zu sieben Jahren Haft verurteilt worden – ein weiterer ist kürzlich in Frankreich festgenommen worden. Auch er steht demnächst in Paderborn vor Gericht.