Der Prozess um den brutalen Raubmord auf einem Bauernhof bei Delbrück-Lippling muss neu aufgerollt werden. Der Bundesgerichtshof hat das Urteil gegen die Angeklagten aufgehoben und damit für einen juristischen Paukenschlag gesorgt.
Die beiden Männer sind ja vor ziemlich genau einem Jahr wegen gemeinschaftlichen Mordes zu lebenslanger Haft worden. Schon damals konnte das Landgericht Bielefeld nicht klären, wer von beiden das 64-jährige Opfer tatsächlich erwürgt hat. Genau das hat der Bundesgerichtshof in seinem Urteil beanstandet, außerdem kritisiert er die Beweisführung. Im neuen Prozess, der demnächst eröffnet werden muss, könnte auch der dritte Tatverdächtige auf der Anklagebank sitzen. Der Mann war nach der Tat untergetaucht und im September in Polen festgenommen worden. Die drei sollen Ende 2015 ein Bruderpaar auf einem Bauernhof bei Delbrück-Lippling ausgeraubt und einen der beiden Brüder brutal getötet haben.