Rund um die havarierte Windanlage in Borchen-Etteln besteht laut einem Gutachten eine große Gefahr für Tiere. Demnach könnten sich Rinder und Rehe an den Splittern der zerbrochenen Rotorblätter verletzen. Der Gutachter empfiehlt, Gras und Getreide von den betroffenen Wiesen und Feldern zu entsorgen.
Der Experte hält es für möglich, dass Tiere die kleinen, scharfkantigen Bruchstücke fressen. Dadurch seien innere Verletzungen möglich. Nach dem ersten Mähen sollten die Flächen rund um die Anlage in Etteln noch einmal untersucht werden. Laut Gutachten besteht durch die Splitter der vor zwei Monaten gebrochenen Rotoren aber keine direkte Gefahr für Menschen, Pflanzen und den Boden. Deshalb verzichtet die Kreisverwaltung Paderborn auf Sanierungs- und Vorsorgemaßnahmen.
Die Behörde wartet weiter auf zwei Gutachten der Herstellerfirma zum Unfallablauf und zum verunglückten Windrad. Anfang März wurden in Etteln zwei Rotorblätter zerstört, die Splitter flogen mehrere hundert Meter weit.