Flussanrainer aus dem Kreis Höxter und anderen Regionen haben seit Monaten damit gerechnet ? jetzt ist es soweit: Die hessische Firma Kali und Salz hat ihren Bauantrag für eine Pipeline beim Regierungspräsidium Kassel eingereicht. Stimmt die Behörde zu, würde in Zukunft wesentlich mehr Salz in Werra und Weser eingeleitet. In einer Presseinformation preist das Unternehmen die Versalzung der Flüsse als ?ökologisch vorteilhaftester Weg zur Entsorgung?. Kali und Salz habe vorher 17 Varianten zur Pipeline überprüft und dabei festgestellt, dass die Lösungen entweder nicht realisierbar oder ökologisch unsinnig seien. Politiker und Anrainer von Werra und Weser ? unter anderem aus Höxter und Beverungen ? bezweifeln allerdings, dass die Firma wirklich alle Alternativen eingehend geprüft hat. Sie wollen ihre Flüsse sauberhalten und Einbrüche im Tourismus vermeiden. Möglicherweise gibt es für eine Klage gegen die Salzeinleitung auch Unterstützung aus dem Kreis Höxter.