Der SC Aleviten Paderborn hat eine hohe Auszeichnung des Deutschen Fußball-Bundes gewonnen. Die Jury um Verbandspräsident Grindel ehrt den Verein mit dem Julius-Hirsch-Preis, der mit 7.000 Euro dotiert ist.
Der DFB vergibt den Preis seit 2005 an Personen oder Vereine, die sich für Vielfalt und gegen Diskriminierung und rechte Gewalt einsetzen. Der SC Aleviten Paderborn wird für das Projekt "Wege der Erinnerung" ausgezeichnet. Jugendgruppen des Vereins hatten zwei KZ-Gedenkstätten besucht. DFB-Präsident Grindel wird zitiert mit den Worten: "Ich finde es besonders bemerkenswert, dass sich Aleviten dem Kampf gegen Antisemitismus in unserer Gesellschaft widmen". Mehr als zwei Drittel der Vereins-Mitglieder haben einen Migrationshintergrund. Den Julius-Hirsch-Preis erhält der Verein Mitte November bei einer Zeremonie im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund.