Der SC Paderborn hat sich im Westfalenderby bei Preußen Münster für eine starke Moral belohnt und mit einem 1:1 die Tabellenführung in der dritten Liga zurückerobert.
Lange Zeit sah es vor 7.000 Zuschauern nach einer erneuten Niederlage für Paderborn aus:
Aber der SCP traf zum ersten Mal nach 312 Minuten Ladehemmung doch noch das gegnerische Tor. Neuzugang Philipp Klement (Foto) hämmerte den Ball mit einer sehenswerten Direktabnahme zum Ausgleich ins Preußen-Tor (76. Min).
Zu diesem Zeitpunkt stand Paderborn nur noch zu zehnt auf dem Platz, nachdem Kapitän Christian Strohdiek wegen Meckerns die gelb-rote Karte gesehen hatte (71. Min).
Der SCP wirkte in der ersten Halbzeit gegen engagierte Münsteraner verunsichert und kassierte ein kurioses Gegentor: SCP-Torwart Leo Zingerle patzte, als er nach einer Rückgabe Münsters Stürmer Antonio Grimaldi anschoss. Der Ball trollerte dann ins Paderborner Tor.
Dazu vergab Sven Michel die einzige Gästechance der ersten Hälfte, als er in der 45. Min. einen Flugkopfball aus fünf Metern neben das Tor setzte.
In der zweiten Hälfte drehte Paderborn aber auf, spielte nach dem Platzverweis in Unterzahl richtig stark und verdiente sich den Punkt.
In der Tabelle zog der SCP mit dem Remis wieder an Magdeburg vorbei, allerdings nur durch das bessere Torverhältnis. Am kommenden Dienstag treffen beide Spitzenteams in der Benteler Arena direkt aufeinander.