Die letzten Ketten werden noch in den Schaukästen zurecht gerückt: Am Samstag öffnet die Sonderausstellung „Schätze des Mittelalters“ im Paderborner Kaiserpfalz-Museum. Die aufwendig gearbeiteten Perlenketten, Armreifen und Ohrringe sollen einen Einblick in die slawische Gesellschaft im Mittelalter geben. Laut dem Paderborner Museumsleiter Martin Kroker hat die Ausstellung auch eine politische Bedeutung: Die Schmuckstücke konnten erst ab 1990 aufgearbeitet werden. In den Fundländern Ukraine, Weißrussland oder Polen war das vor der Wende unmöglich.