Ein Schäfer aus Brakel muss wegen Verstößen gegen das Tierhaltegesetz erneut ins Gefängnis. Das Landgericht Paderborn hat in einem Berufungsverfahren eine dreimonatige Haftstrafe bestätigt. Der 63-Jährige ist offenbar ein notorischer Querkopf. Er gerät seit Jahren mit den Behörden aneinander, weil er ständig seine Schafe vernachlässigt.
In dem Brakeler Stall müssen erbärmliche Zustände geherrscht haben. Die Tiere bekamen zu wenig Futter, lebten zwischen Müll, Kot und Dreck. Deshalb haben Gerichte den Mann schon zu Geld- und Gefängnisstrafen verurteilt, die Schafhaltung wurde ihm verboten. Das schert den 63-jährigen aber nicht: nach der letzten Haft kaufte der Brakeler sofort neue Schafe. Ein weiteres Urteil war die Folge.
Zur Berufungsverhandlung gestern kam er nicht. Erstens hätten die Behörden seine Unterlagen verschlampt, zweitens habe er Geburtstag und wolle feiern.