Die Richter am Paderborner Landgericht haben einen Schlussstrich unter den Scheunenmord von Büren-Brenken gezogen. Am Nachmittag verkündeten sie das Urteil im Revisionsprozess - der Angeklagte bekam sieben Jahre und neun Monate wegen Totschlags. Das sind neun Monate weniger als im ersten Urteil. Mordmotive konnte das Gericht nicht erkennen.
Bei der Urteilsverkündung zeigte der heute 21-jährige keine Regung. In der Verhandlung hatte er zuvor erklärt, dass ihm alles unendlich leid tue.
Die Eltern des Opfers reagierten schockiert auf das Strafmaß, ihr Anwalt hatte 13 Jahre Haft gefordert. Viele Fragen zum Motiv und zum Tathergang bleiben auch nach dem zweiten Prozess um den Brenkener Scheunenmord weiter offen.
Der Geseker hatte vor zwei Jahren seinem besten Freund zunächst mit einer Stange niedergeschlagen und ihm dann die Kehle durchgeschnitten.