Der seit mehr als einem Jahr köchelnde Streit zwischen der Stadt Höxter und dem Höxteraner Schützenverein könnte heute beendet worden sein. Die Richter am Verwaltungsgericht in Minden haben sich gegen die Erweiterung der Schießbahnen entschieden.
Die Schützen wollten die Bahnen um 50 auf 100 Meter verlängern. Ihr Argument: Passiere das nicht, sei die Existenz des Vereins bedroht. Die Stadt Höxter hat sich gegen das Vorhaben gewehrt, weil die Schießbahnen in der Nähe des Weltkulturerbes Schloss Corvey bei Höxter liegen und das dann gefährdet sei. Die Schützen haben das anders gesehen und sind vor das VG Minden gezogen. Die Richter dort gaben aber der Stadt Höxter Recht. Ihrer Meinung nach habe das Weltkulturerbe für die Region eine so außergewöhnliche Bedeutung, dass es geschützt werden müsse. Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht. Der Schützenverein hätte noch eine Woche Zeit, um eine Berufung am Oberverwaltungsgericht in Münster zu beantragen.