Die Erstwohnsitz-Kampagne „Pluspunkt“ für Paderborner Studenten wird zum Jahresende eingestellt. Laut einer Mitteilung der Stadt hat die Aktion die hohe Zahl der Nebenwohnsitze nicht so deutlich verringern können, wie man es erhofft hatte.
Die Zahl der Zweitwohnsitze ist seit März 2016 um etwa fünf Prozent gesunken. Trotzdem liegt Paderborn mit über 7.000 Nebenwohnsitzen immer noch recht deutlich über dem Durchschnitt anderer Unistädte. Jeder Student, der seinen Erstwohnsitz in Paderborn anmeldet, bekommt mit der Kampagne noch bis zum Jahresende 100 Euro und verschiedene Gutscheine. Seit der Einführung vor etwa zweieinhalb Jahren haben 4.600 Studierende davon profitiert. Warum Paderborn das überhaupt gemacht hat: Pro angemeldeten Erstwohnsitz bekommen die Kommunen Geld vom Land. Die Stadt Paderborn wird jetzt im Gegenzug zu Beginn nächsten Jahres eine Zweitwohnungssteuer einführen.