Erst das unglückliche 0:1 gegen Leipzig, dann der Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz, und schließlich auch noch Hohn und Spott vom sächsischen Tabellenführer. Für den SC Paderborn war das Wochenende alles andere als erfreulich.
Gäste-Coach Ralf Rangnick ist im Nachgang ziemlich übers Ziel hinaus geschossen: Er hat seinem Kollegen Stefan Effenberg „Anti-Fußball“ vorgeworfen und gesagt, er sei froh, dass der nicht auch noch mit einem Punkt belohnt wurde.
Rangnick spielt damit darauf an, dass die Paderborner teilweise Manndeckung spielten. Das habe er so zuletzt vor 30 Jahren gesehen, lästerte er.
Normalerweise gehen Fußball-Trainer öffentlich anders miteinander um. Deshalb hat Effenberg am Wochenende auch lange überlegt, ob er dazu überhaupt Stellung beziehen soll. Er hat es dann dabei belassen, darauf hinzuweisen, dass Paderborn unter anderem ein reguläres Tor aberkannt wurde und seine Mannschaft mehr Torchancen hatte. Und: Effenberg wünscht Rangnick alles Gute.