Der SC Paderborn will seine Fußball-Profi-Abteilung langfristig in eine Kapitalgesellschaft ausgliedern. Unter anderem deshalb hat der Zweitligist ein neues Gremium ins Leben gerufen. Ein Wirtschaftsrat soll sich um die Ausgliederung kümmern. Die meisten Bundesligisten sind schon Kapitalgesellschaften und auch für den SC Paderborn macht das Sinn. In einer GmbH wird das wirtschaftliche Risiko für den Verein und das Präsidium verringert. Im Falle einer Insolvenz der Profis könnte der Hauptverein bestehen bleiben und den Spielbetrieb der anderen Mannschaften aufrecht erhalten. Außerdem gefährden die Vereine nicht mehr ihre Gemeinnützigkeit, wenn sie die Profis ausgliedern. Und natürlich entstehen auch neue finanzielle Chancen, weil sich an den Kapital-Gesellschaften Geldgeber beteiligen können. Im Grunde genommen soll der neue Wirtschaftsrat den SCP auf eine breitere Basis stellen – und auf die Zeit nach der Ära Wilfried Finke vorbereiten. Der Präsident wird sein Amt voraussichtlich in zwei Jahren niederlegen.