Der Truppenübungsplatz in Paderborn-Sennelager erfährt im Rahmen der britischen Verteidigungspolitik eine Aufwertung. Er wird neben vier anderen internationalen Standorten künftig offiziell als Knotenpunkt für die Einsatzbereitschaft hunderter Panzerfahrzeuge genutzt.
Was in britischen Medien schon als die radikalste Neuausrichtung der Armee seit über 20 Jahren bewertet wird, ist aus Sicht eines Sprechers der Streitkräfte in Paderborn-Sennelager eher unspektakulär. Es gehe vor allem darum, die Verpflichtung gegenüber der Nato zum Ausdruck zu bringen.
Mike Whitehurst betonte im Gespräch mit Radio Hochstift, dass sich auf dem Truppenübungsplatz dadurch nichts ändere. Die Panzer seien zu Übungszwecken ohnehin längst hier, und es werde auch keine Truppenrückkehr geben.
Es bleibe bei den etwa 200 Soldaten, die seit dem Abzug der Armee in Sennelager die Infrastruktur aufrechterhalten. Auch eine erhebliche Ausweitung des Übungsbetriebs sei nicht geplant.