Steinheims Bürgermeister Joachim Franzke steckt in der Bedrouille. Was er auch von sich gibt zu der Affäre um sein Treffen mit Neonazis: Er kann die Wogen nicht glätten. Und das ist ihm auch am Abend bei einem Krisentreffen aller Ratsfraktionen nicht gelungen. Die CDU-Fraktion steht zwar weiter hinter Franzke, aber die SPD hat jetzt endgültig genug: Sie will dafür sorgen, dass der Bürgermeister abgewählt wird. Die Hürden sind aber hoch: Erstmal brauchen die Sozialdemokraten für ihren Antrag Unterstützung von mindestens der Hälfte der Ratsmitglieder. Wenn es dann zu einer Abstimmung kommt, muss der Rat mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit die Bürger an die Wahlurne rufen. Die müssen dann mit absoluter Mehrheit Franzke abwählen und zugleich mindestens 25 Prozent der wahlberechtigten Steinheimer ausmachen.