Die Paderborner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Ärzte des St. Ansgar-Krankenhauses Höxter: wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Ein zweijähriger Junge war Mitte Oktober an einem Hirntumor gestorben.
Die Eltern des kleinen Malik werfen dem Krankenhaus in Höxter schwere Versäumnisse und Versagen vor. Ihr Anwalt stellt den Ablauf so dar: Vor fünf Wochen kam der Zweijährige ins St. Ansgar: ihm war schwindelig und er musste sich mehrfach übergeben. Die Ärzte glaubten zunächst an eine Magen-Darm-Grippe.
Am nächsten Morgen brachte eine Spezial-Untersuchung die niederschmetternde Diagnose: Tumor am Hirnstamm. Die sofort angesetzte Verlegung nach Kassel verzögerte sich aber um sechs Stunden: ein Hubschrauber konnte nicht fliegen und erst der dritte angeforderte Krankenwagen das Kind transportieren.
Der Träger des Krankenhauses bedauert den Tod, weist die Vorwürfe aber zurück.