Die beiden Paderborner Freibäder standen in den Sommerferien mehrfach kurz vor der Räumung. Grund waren massive Probleme mit Jugendlichen, die sich ziemlich daneben benommen haben sollen. Die Stadt hat die Vorfälle bislang bewusst nicht öffentlich gemacht und erst jetzt eingeräumt.
Im Jugendhilfeausschuss sprach Sozialdezernent Wolfgang Walter von schlimmen Situationen und unschönen Szenen. Auf RH-Anfrage nannte er konkret nahezu tägliche Zwischenfälle, die von einer Schlägerei über das Missachten von Regeln bis hin zu respektlosem Verhalten gegenüber Sicherheitspersonal reichten. Mehrfach musste der Wachschutz bei Auseinandersetzungen eingreifen.
Die Stadt sieht bei den Problemen einen Zusammenhang mit dem kostenlosen Eintritt für Jugendliche, die von Sozialhilfe leben. Deshalb soll dieses Angebot gestrichen werden. Stattdessen sollen künftig in den Sommerferien alle Kinder bis 14 Jahre freien Eintritt in den Paderborner Freibädern haben.