Die Ermittlungen zum mutmaßlichen Stahlklau beim Paderborner Benteler-Konzern ziehen sich hin. Vor einem Jahr hatte RH exklusiv berichtet, dass angeblich 2000 Tonnen Stahl gestohlen und ins Ausland verkauft wurden. Ermittlungsergebnisse sind noch nicht in Sicht.
Wir haben bei der Paderborner Staatsanwaltschaft nachgefragt und die spricht von einem sehr aufwändigen Verfahren. Demnach handelt es sich um ein extrem kompliziertes Geflecht aus Zeugen und Beschuldigten aus ganz Deutschland. Weil die Behörde auch im europäischen Ausland ermitteln muss, kostet das viel Zeit. Derzeit richten sich die Vorwürfe gegen fünf Tatverdächtige – es könnten aber wohl weitere dazu kommen. Benteler-Mitarbeiter stehen dabei weiterhin nicht im Focus der Justiz. Nach RH-Informationen geht es unter anderem um zwei Angestellte einer Paderborner Spedition, die an dem Stahlklau beteiligt gewesen sein sollen.