Die Krise am IT-Standort Paderborn hat ein weiteres Unternehmen erfasst. Beim insolventen Elektronik-Hersteller Periscope sind die 330 Mitarbeiter gestern informiert worden, dass das Unternehmen zwar weitergeführt werden soll, das aber nicht ohne einen Stellenabbau funktionieren wird. Die Geschäftsführung sieht sich gezwungen, die Personalkosten deutlich zu senken. Der Grund sind Umsatzeinbrüche um 30 Prozent im Bereich Industrie, da sind zwei Großkunden abgesprungen. Über die nötigen Maßnahmen will das Unternehmen jetzt mit den Betriebsräten sprechen, Ziel sei eine ausgewogene Lösung. Das Insolvenzverfahren bei Periscope in Paderborn läuft in Eigenverwaltung. Das heißt: Die Geschäftsführung ist selbst verwantwortlich für den Sanierungs-Prozess, lässt sich von Experten beraten und steht unter Aufsicht von Anwälten. Die Löhne und Gehälter für die 330 Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert, die Kunden werden weiter beliefert.