Brakel taucht mit einer angeblichen Geldverschwendung im neuen Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler auf. Es geht um eine Aussichtsplattform an der Brucht, von der aus Spaziergänger eine Fischtreppe sehen können. Der Steuerzahlerbund spricht von „barem Geld für baren Unsinn“.
Die ebenerdige Brakeler Aussichtsplattform hat 6.200 Euro gekostet. Dabei ist die Fischaufstiegshilfe laut Bund der Steuerzahler vom angrenzenden Weg aus genauso gut zu sehen. Die Plattform bringe einen Spaziergänger nur zwei bis drei Schritte näher heran. Radio Hochstift hat die Stadt Brakel um eine Stellungnahme gebeten. Sie ist mit der Kritik nicht einverstanden. Von Bürgermeister-Stellvertreter Peter Frischemeyer hieß es, ohne die Plattform würden viele Spaziergänger nicht auf die Fischaufstiegshilfe aufmerksam. Er ärgert sich auch darüber, dass sich der Bund der Steuerzahler die Situation nie vor Ort angesehen habe.