Wegen mutmaßlicher Hetze im Internet muss sich ein 35-jähriger Paderborner jetzt verantworten. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Beleidigung und Volksverhetzung eingeleitet. Das hat eine Sprecherin des Bielefelder Staatsschutzes auf RH-Anfrage bestätigt. Seine Wohnung am Tegelweg ist ja heute Morgen durchsucht worden.
Und die Ermittler haben auch einen Computer, mehrere Handys und Zubehör beschlagnahmt. Der 35-Jährige soll laut Nachbarn eher zurückgezogen leben, allerdings oft sehr laut Computer gespielt haben. Der gelernte Gärtner soll aktuell arbeitslos sein und sich oft über die Gesellschaft und das System beschwert haben. Die Durchsuchung am Tegelweg in Paderborn war Teil einer bundesweiten Razzia. Insgesamt hatten die Behörden 29 mutmaßliche Verfasser von Hasspostings im Visier. Ihnen wird vorgeworfen, öffentlich zu Straftaten aufgefordert zu haben oder fremdenfeindliche Beleidigungen im Internet gepostet zu haben. Diese Vorwürfe werden mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft.