Wegen eines Streits zwischen dem Schlossherrn und dem Verein „Naturbühne Willebadessen“ müssen die ab heute geplanten Passionsfestspiele umziehen. Sie finden nicht im Willebadessener Schlosspark, sondern auf dem Vorplatz der Stadthalle statt.
Die Veranstalter werfen dem Baron von Wrede sogar einen „Boykott“ vor. Der Schlosspark ist im Besitz der Stadt – und dafür hatte der Verein Naturbühne Willebadessen auch das Nutzungsrecht. Allerdings müssen die Zuschauer dabei über eine Zuwegung des Barons Konstantin von Wrede – und die hatte der offenbar aus Protest gegen die geplante Veranstaltung mit einem Poller zugestellt. Er soll dann vom Verein Geld für die Nutzung des Weges eingefordert haben. Hintergrund der Auseinandersetzung ist offenbar ein alter Streit zwischen den Veranstaltern und dem Baron. Dabei ging es um eine frühere Veranstaltung, die beide Seiten zusammen durchführen wollten und die nach Unstimmigkeiten über die Finanzen geplatzt war. Die Festspiele vor der Stadthalle starten heute um halb acht.