In Lichtenau ist der Streit um den Windpark Hassel endgültig zu Ende: Die 13 Windräder sind ans Netz gegangen. Sie produzieren 110 Millionen KWh jährlich – das reicht umgerechnet für 32 000 Haushalte. Der Weg dahin war aber nicht so einfach. Die Planungen haben ziemlich lange gedauert – ganze sieben Jahre. 2009 hatten sich für das Projekt gut 20 Grundstückeigentümer aus den Lichtenauer Ortsteilen Herbram, Grundsteinheim und Iggenhausen zusammengetan. 62 Millionen Euro wurden in die 13 Anlagen investiert. Der Bau des neuen Windparks wurde auch von Protesten unterbrochen. Einige Bürger in Herbram und Grundsteinheim waren gegen die Anlagen. Unter anderem, weil sie zu laut sein könnten. Der finanzielle Ertrag des neuen Windkparkes fließt an 130 Teilhaber, rund 75 000 Euro jährlich in die Lichtenauer Bürger- und Energiestiftung. Lichtenau gilt als Nordrhein-Westfalens Windkrafthauptstadt.