Eine großangelegte Studie der Uni Paderborn hat untersucht, wie zukunftsfähig Schützenvereine sind. Am Nachmittag wurden erste Ergebnisse des Projektes „Tradition im Wandel“ vorgestellt, sie entstand in Kooperation mit der Warsteiner Brauerei. Dabei gab es einige Überraschungen, zum Beispiel beim Schützenmotto.
Den Spruch „Glaube, Sitte, Heimat“ müsste man laut der Studie umdrehen. Während fast alle Umfrage-Teilnehmer den Begriff Heimat im Schützenverein wichtig finden, sagten das beim Glauben nur 40 Prozent. Eine wichtige Zukunftsfrage könnte die Aufnahme von Frauen werden. Mehr als die Hälfte der 5.500 Befragten ist dafür, gleichzeitig aber auch ein Drittel dagegen. Als größte Schwierigkeiten nannten die Vereine personelle Probleme bei der Besetzung von Vorstandsposten sowie wirtschaftliche Risiken durch viele Konkurrenzveranstaltungen. Dass Schützenvereine auch bayrische Oktoberfeste veranstalten, sehen die Forscher kritisch. Die komplette Studie erscheint Anfang 2019.