NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul kommen am Samstagnachmittag nach Paderborn. Sie wollen sich ein Bild von den Tornadoschäden machen und mit Einsatzkräften sprechen. Rund 400 Feuerwehrleute, THW-Kräfte und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen waren und sind in Paderborn mit Aufräum- und Bergungsarbeiten beschäftigt. Einige haben die Nacht durchgearbeitet. Der Paderborner Bürgerschützenverein versorgt die Helfer auf dem Schützenplatz mit Verpflegung.
Ab 12:30 Uhr war ein Hubschrauber im Tiefflug über dem Bereich Riemekestraße, Innenstadt und Dören unterwegs, um Aufnahmen vom Ausmaß der Schäden zu machen.
Polizei und Feuerwehr in Paderborn appellieren noch einmal dringend: Wer nichts Wichtiges in der Stadt zu erledigen hat, soll die vom Sturm betroffenen Bereiche meiden. Schaulustige würden nur die wichtigen Aufräumarbeiten behindern und sich selbst in große Gefahr bringen. Immer noch könnten Dachziegel und große Äste herunterfallen.
Am Nachmittag will die Stadt klären, ob die Schulen in der Paderborner Innenstadt am Montag öffnen können. Schon klar ist, dass der Tag des Sports in Schloß Neuhaus am Sontag ausfällt. Auch der Lunamarkt und die Kirmes Lunapark am Paderborner Maspernplatz bleiben wegen der Sturmschäden heute geschlossen. Ob sie morgen, am Sonntag, wieder aufmachen können, steht noch nicht fest.
Für Fragen rund um das Unwetter ist die Stadtverwaltung Paderborn unter der 05251 88 0 erreichbar.