Das ist eine Premiere für Westfalen: In einem Waldstück zwischen Willebadessen und Lichtenau-Kleinenberg sind zur Zeit Wasser-Archäologen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe unterwegs. Sie tauchen nach den Überresten eines Eisenbahntunnels, der nie vollendet und deshalb vor rund 170 Jahren gesprengt wurde. Der Eisenbahntunnel sollte eigentlich 600 Meter lang werden. Er entstand damals in einem Gebiet voller Felsen, deshalb wird der Bau für die 500 Arbeiter in Willebadessen ein Kraftakt gewesen sein. Die Eisenbahn sollte den Ort damals eigentlich bekannt machen, stattdessen fiel die Wahl für den Streckenausbau dann aber doch auf Altenbeken. Erste Tauchgänge haben jetzt ergeben, dass der Eisenbahntunnel nach den Sprengungen komplett verschüttet ist. Die Archäologen konzentrieren sich deshalb auf Funde im Eingangsbereich.