Der Paderborner Prozess um einen mutmaßlichen, großangelegten Anlagebetrug hat mit Teilgeständnissen begonnen. Drei der vier Angeklagten gaben ihre Beteiligung zu. Sie sagten aber: der vierte Beschuldigte ist der Drahtzieher. Angeblich hat der 37-jährige Paderborner den mutmaßlichen Anlagebetrug organisiert. Die drei Mitangeklagten erklärten: sie haben ihm geglaubt, dass alles seine Richtigkeit hat.
Der frühere Sonderschüler sei überzeugend rübergekommen. So lag angeblich bei einer New Yorker Bank ein zweistelliger Millionenbetrag, um die Versprechungen an die Kunden erfüllen zu können. Die Gruppe soll 80 Anleger um insgesamt rund 800 000 Euro betrogen haben.
Der 37-jährige Paderborner hat in Marbella auf großem Fuß gelebt, dort hatte er offenbar zwei große Villen angemietet. Geschäftstreffen fanden auch im Berliner Nobelhotel Adlon statt. Er hat zum Auftakt geschwiegen und will am Freitag ein Geständnis ablegen.