Die Mitarbeiter der Telefonseelsorge Paderborn haben im vergangenen Jahr deutlicher weniger Beratungen durchgeführt. In der Bilanz stehen knapp 8.300 Gespräche, das ist ein Rückgang um 700.
Der Rückgang hat zum Teil technische Gründe: Seit Herbst 2017 gehen bei der Telefonseelsorge Paderborn nur noch Anrufe aus der Region ein. Aber auch die veränderte Mediennutzung spielt eine Rolle: zum Telefon griffen vor allem ältere Ratsuchende über 50, fast zwei Drittel waren Frauen. Häufig geht es um Ängste oder Aggressionen, Beziehungsprobleme sowie Einsamkeit.
Jüngere Menschen nutzen dagegen immer öfter die Online-Angebote der Telefonseelsorge Paderborn. So stieg die Zahl der Beratungsmails um 40 Prozent auf knapp 600. Bei der Paderborner Einrichtung engagieren sich 76 ehrenamtliche Helfer, sie ist rund um die Uhr erreichbar.