In Warburg sinken die Chancen für eine Ansiedlung des Großunternehmens Tesla weiter. Nachdem der Warburger Rat zuletzt eine schnelle Entscheidung für eine Bewerbung abgelehnt hatte, tritt jetzt auch der Beverunger Bundestagsabgeordnete Christian Haase auf die Bremse.
Der Christdemokrat fordert zunächst eine Prüfung, wie realistisch das Vorhaben überhaupt ist. Eine Bewerbung könne schnell eine fünfstellige Summe verschlingen – da dürften keine Entscheidungen aufgrund von Tesla-Meldungen in den sozialen Medien fallen. Hunderte Städte und Regionen haben sich laut Haase bereits für einen möglichen Standort ins Gespräch gebracht. Dementsprechend niedrig sei die Chance einer erfolgreichen Warburger Bewerbung. Außerdem käme es noch auf die Einschätzung der NRW-Landesregierung an. Eine Antwort von Wirtschaftsminister Pinkwart auf eine Anfrage der Stadt Warburg stehe nach wie vor aus. Haase schreibt außerdem, dass Tesla Fachkräfte von heimischen Unternehmen abwerben könnte.