EXKLUSIV Mehr als ein Jahr nach dem tragischen Tod einer Seniorin in einem Krankenhaus in Bad Driburg hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Gegen zwei Ärzte wurde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Laut der Staatsanwaltschaft gibt es gegen einen Arzt aber keinen hinreichenden Tatverdacht.
Das Verfahren gegen eine Ärztin wurde gegen Geldauflage eingestellt – sie muss einen niedrigen vierstelligen Betrag zahlen. Hintergrund: Im März 2019 kam das spätere Opfer zur Reha in die Klinik in Bad Driburg – im Gepäck hatte sie einen Medikamentenplan ihres Arztes.
Die Krankenhaus-Ärztin übertrug die Daten des Plans dann fehlerhaft ins hauseigene System. Die Patientin erhielt dadurch die Wochendosis an Medikamenten an nur einem einzigen Tag. An den Folgen der Überdosierung starb sie.