Wer ist für den tragischen Tod des Niedermarsberger Schützenkönigs vor gut einem Jahr verantwortlich. Diese Frage wird sich möglicherweise nicht mehr klären lassen. Die zuständige Staatsanwaltschaft Arnsberg hat heute die Ermittlungsergebnisse bekannt gegeben.
Demnach steht die Ursache für die tödliche Explosion beim Schützenfest in Niedermarsberg fest. Drei Gutachter haben ermittelt, dass eine Böllerkanone und ein weiteres Gerät mit viel zu viel Sand beladen waren, und zwar mit dem Fünffachen der maximal erlaubten Menge. Dadurch explodierten beim traditionellen Anböllern zwei Kanonen, und herumfliegende Metallteile trafen den 30-jährigen Schützenkönig mit so einer Wucht, dass er starb.
Die große Frage bleibt: Wer trägt die Schuld daran, dass die Kanone überladen wurde? Die drei dafür zuständigen Schützen schweigen. Und Zeugen des Beladevorgangs können sich angeblich nicht erinnern, welcher Schütze welche Kanone wie beladen hat.