Das größte deutsche Abschiebegefängnis in Büren-Stöckerbusch soll ab sofort die normalen Gefängnisse in NRW entlasten. Bis zu 130 Täter mit kurzen Haftstrafen sollen dort untergebracht werden. Damit ist die JVA tief im Bürener Wald sozusagen die Gefängnis-Feuerwehr für NRW. Wenn es überall woanders brennt, sprich zu voll ist - dann soll Büren-Stöckerbusch löschen. Justizministerin Müller-Piepenkötter sagte: ?Diese Maßnahme wird den geschlossenen Vollzug bei uns im Land entlasten.? Inhaftiert werden sollen hier im Kreis Paderborn Menschen, die zu kurzen Freiheitsstrafen bis zu 3 Monaten verurteilt wurden. Im kommenden Jahr soll die Kapazität sogar noch um 20 Plätze aufgestockt werden. Räumlich ist das Gefangenen-Haus von den Gebäuden der Abschiebehäftlingen getrennt.