Den kleinen Brauereien im Hochstift macht die Corona-Krise aktuell schwer zu schaffen. Vor allem die abgesagten Schützen- und Vereinsfeste sorgen derzeit für ein kräftiges Umsatzminus in Warburg und Brakel-Rheder.
Bei der Warburger Brauerei liegen die Umsätze derzeit 50 Prozent unter denen, die sie normalerweise in dieser Jahreszeit hat. „Das werden wir nicht nachholen können,“ sagte Geschäftsführer Michael Kohlschein. Zur Zeit ist die Hälfte der Belegschaft in Kurzarbeit. In Brakel-Rheder sieht es ähnlich aus. Die dortige Brauerei macht 60 Prozent ihres Umsatzes mit Fassbier – und das wird vor allem bei Schützen- und Vereinsfesten getrunken.
Laut Geschäftsführer Günter Haas ist der Absatz an Fässern dort fast auf Null gesunken. Beim Flaschenbier gäbe es ein leichtes Plus – aber das gleiche das Minus bei den Fässern bei weitem nicht aus. Etwas Hoffnung schöpfen beide Brauereien, weil die Gastronomie in NRW jetzt wieder offen hat.