Im sogenannten Abschiebeknast in Büren-Stöckerbusch herrscht wieder einmal Unruhe. Nach dem Fluchtversuch zweier Inhaftierter wurden übers Wochenende verschiedene Maßnahmen in der Einrichtung eingeleitet. Unter anderem blieben die Hafträume verschlossen.
Und zwar von Freitagabend bis Sonntagnachmittag. Bis auf eine Außenfreistunde mussten die 135 abgelehnten Asylbewerber also in ihren Zellen bleiben. Die Bezirksregierung Detmold begründet den Schritt mit der „Aufrechterhaltung der Sicherheit und der Ordnung“ in der Einrichtung. Der vorherige, gescheiterte Fluchtversuch zweier Inhaftierter habe im sogenannten Abschiebeknast schließlich Unruhe ausgelöst. Laut des Vereins für Menschen in Abschiebehaft befinden sich seit dem Wochenende etwa 30 Gefangene im Hungerstreik – dies wurde von der Bezirksregierung umgehend dementiert.