Im Streit um verkaufsoffene Sonntage beginnt die Werbegemeinschaft Paderborn mit ihrer Unterschriftenaktion. Alle Mitglieder sollen die Listen ab sofort in ihren Geschäften auslegen.
Die Werbegemeinschaft will den sogenannten „Anlassbezug“ aus dem Ladenöffnungsgesetz streichen lassen. Die aktuelle Lage ist ihr zu unsicher. Laut Gesetz dürfen Geschäfte sonntags bis zu vier Mal jährlich öffnen, wenn parallel eine Veranstaltung läuft. Diese Regelung ist offensichtlich nicht klar genug.
So fiel der verkaufsoffene Sonntag beim Paderborner Frühlingserwachen aus, weil die Gewerkschaft Verdi klagte. Kurz danach sagte die Werbegemeinschaft sogar alle verkaufsoffenen Sonntage für dieses Jahr ab.
Die Unterschriftenaktion soll die Argumente der Geschäftsleute untermauern. Sie finden: die offenen Sonntage stärken den Handel, sind Erlebnistage für Familien und bringen den Verkäufern Sonderzulagen. Morgen soll dazu auch eine Internetseite online gehen.