Der Untreue-Prozess gegen ein Unternehmer-Ehepaar aus Büren ist am Paderborner Landgericht unterbrochen worden. Die Schöffen sollen sich bis Freitag in die umfangreichen Akten einlesen. Der Hauptangeklagte hat inzwischen gestanden und zugegeben, dass er einen Fehler gemacht hat.
Von 2011 bis 2014 soll der 52-Jährige über seine Bürener Investitionsgenossenschaft Gelder von Anlegern veruntreut haben. Laut Anklage nutzte er die Einlagen seiner Kunden, um Außenstände seiner anderen maroden Firmen zu begleichen. Unter anderem soll er davon Mitarbeitergehälter gezahlt haben. Den Anlegern war eine Rendite von fünf Prozent versprochen worden. Als die ausblieb, erstatteten 20 Opfer Anzeige. Es geht um einen Gesamtbetrag von insgesamt 800.000 Euro. Die 34-jährige Ehefrau des Büreners ist wegen Beihilfe angeklagt.