Der mutmaßliche Auftragskiller von Lichtenau-Blankenrode will aus Notwehr gehandelt haben. Der 52-jährige Pole und die Ehefrau des Opfers haben zum Prozessauftakt in Paderborn über ihre Anwälte erklären lassen, dass es keinen Mordplan gab.
Die beiden stellen die Geschichte anders da. Die 39-Jährige sagt, sie habe den Mitangeklagten nur engagiert, um ihren Ehemann zur Rede zu stellen. In der Ehe soll es massive Probleme gegeben haben. Als es dann abends in der Garage des Paares in Lichtenau-Blankenrode zur Konfrontation kam, soll der Ehemann ausgerastet und aggressiv geworden sein. Daraufhin - so erklärt es der Angeklagte - habe er in Panik zu einem Gummihammer gegriffen und den Mann erschlagen. Die Ehefrau sagt, sie sei dann vom Mitangeklagten unter Druck gesetzt worden, die Leiche mit einem Auto weg zu schaffen. Der Staatsanwalt geht davon, dass der Mord vor gut vier Jahren von langer Hand geplant war. Der Prozess wird Ende August fortgesetzt.