Knapp drei Monate nach dem tödlichen Unglück eines Segelflug-Piloten aus Borgentreich liegen Untersuchungs-Zwischenergebnisse vor. Bisher konnten die Ermittler keine technischen Mängel feststellen. Die Maschine war Ende Februar noch geprüft und als flugtüchtig bewertet worden.
Die Bedienelemente der Steuerung können nicht mehr genau überprüft werden. Sie wurden bei dem Absturz des Segelflugzeugs Mitte Mai bei Hofgeismar zu stark beschädigt.
Noch nicht ausgewertet sind die Aufzeichnungen eines Kollisions-Warngeräts und eines Navigationssystems. Möglicherweise ergeben sich dadurch bei der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig weitere Aufschlüsse über die Unglücksursache.
Durch Zeugenaussagen wissen die Experten, dass der 61-jährige Pilot aus Borgentreich kurz nach dem Start versuchte, durch Rechtskreise Aufwind zu bekommen. Dabei geriet das Segelflugzeug in etwa 150 Metern Höhe außer Kontrolle und stürzte fast senkrecht in ein Waldgebiet.