Weil er unter anderem am Amtsgericht Warburg einen Ferrari mit einem falschen Schuldschein bezahlen wollte, ist ein 31-jähriger in Göttingen zu 19 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Außerdem bedrohte er Richter und andere Beamte, darunter auch die Direktorin des Warburger Amtsgericht.
Der Mann gehörte bis vor kurzem zu den so genannten Reichsbürgern. Die erkennen bekanntlich den deutschen Staat nicht an und glauben, dass das Deutsche Reich weiter existiert. Der Angeklagte hatte sich besagten Schuldschein über 200.000 Euro übrigens selbst ausgestellt.
Im Februar ersteigerte er bei einer Internet-Auktion des Warburger Amtsgerichts einen Ferrari im Wert von 83.000 Euro. Als Bezahlung schickte er den gefälschten Schuldschein und verlangte zusätzlich die Auszahlung des Restgeldes. Als sich die Warburger Gerichtsdirektorin weigerte, ihm das Auto zu geben, drohte er damit, sie in "kommissarische Pfandschaft“ festzunehmen. Erfolg hatte er damit nicht.