Im Prozess um einen brutalen Raub hat ein Paderborner sechseinhalb Jahre Haft erhalten. Der Mann hatte 2013 in Paderborn ein Ehepaar überfallen. Er fesselte die Opfer und raubte 2.700 Euro aus einem Tresor.
Außerdem schlug der Täter der Frau mit einem Fleischklopfer ins Gesicht und verletzte sie schwer. Deshalb ist er auch wegen „besonders schweren Raubs“ verurteilt worden. Auf die Schliche gekommen sind ihm die Ermittler zunächst durch Gerüchte und das auch erst im vergangenen Jahr.
Demnach sei der Mann ein Bekannter des Paderborner Ehepaars. Zeugenaussagen und DNA-Spuren auf der Rolle eines Klebebandes, mit dem die Opfer gefesselt wurden, haben ihn dann überführt.
Außerdem hat der Täter wohl einen Tag nach dem Überfall groß in einem Elektronikgeschäft eingekauft, obwohl er zuvor über Geldmangel klagte. Seinem Verteidiger war das nicht Beweis genug. Er forderte Freispruch.