Ein Warburger ist vom Paderborner Landgericht zu knapp drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 20-Jährige hat seinen Säugling durch heftiges Schütteln zu einem lebenslangen Pflegefall gemacht.
Mehrere Stunden habe sein damals fünf Monate alter Junge geschrien – dann habe er die Beherrschung verloren. Das erklärte der Warburger vor Gericht. Zwar brachte er den Säugling in ein Krankenhaus – allerdings erzählte er den Ärzten einer Spezialklinik erst vier Wochen später, dass er den Jungen heftig geschüttelt habe. Bis dahin hatte der Mann die Mediziner im Unklaren gelassen, was tatsächlich passiert ist. Die Ärzte hatten zunächst einen epileptischen Anfall als Ursache vermutet. Der fünf Monate alte Junge erlitt schwerste Hirnverletzungen und wird lebenslang ein Pflegefall bleiben.