Im Streit um die Entfernung von Plakaten wirft die Gewerkschaft Ver.di den Verantwortlichen in Bad Lippspringe Dünnhäutigkeit vor. „Ich weiß nicht, welche Achillesferse wir da getroffen haben“, sagte Ver.di-Sprecherin Walburga Erichsmeier im Gespräch mit Radio Hochstift.
Die Stadt Bad Lippspringe hatte die Ver.di-Plakate entfernen lassen, weil sie beleidigend seien. Auf ihnen ist eine Karikatur von MZG-Geschäftsführer Schäfer zu sehen, der auf die blutende Hand eines Demonstranten tritt.
Hintergrund ist der Tarifstreit beim Medizinischen Zentrum für Gesundheit. Die Gewerkschaft will jetzt rechtliche Schritte einleiten, unter anderem, um die Plakate wieder aufhängen zu dürfen. Daraus wird aber wohl nix. Der Leiter des Ordnungsamts in Bad Lippspringe, Reinard Tölle erklärte auf RH-Anfrage, dass die Stadt die Sondererlaubnis für das Aufhängen der Plakate zurückziehen wird. Einer möglichen gerichtlichen Auseinandersetzung sehe man gelassen entgegen, so Tölle.